ADFC-Radtouren:
Von den
Werra-Quellen bis zur Mündung und weiter |
Zu
der vom ADFC Lüdinghausen angebotenen Werratal-Radwanderung vom 19.
bis 24. Juni 2013 meldeten sich 25 RadlerInnen aus Lüdinghausen,
Ottmarsbocholt, Biblis, Unna und Ostbevern, die sich auf der
Trainings- und Kennenlerntour am So. 9. Juni bald schon gut
untereinander verstanden.

Mit einem Bus mit Radanhänger wurden die RadlerInnen zur Werraquelle
bei Sigmundsburg am Rennsteig gebracht. Noch bei Regenwetter wurden
in Lüdinghausen und Ottmarsbocholt das Gepäck und die Räder
verladen. Beim Start am Nachmittag lachte die Sonne. Von der
Sigmundsburger Werraquelle radelte die Gruppe nach einer ausgiebigen
Kaffee- oder Eispause in Friedrichshöhe zur Quelle bei Fehrenbach
und musste auf dem weiteren Weg bei rund 320 Metern Gefälle auf 7,5
km über eine Schotterstrecke alle Sinne beisammen haben und oft
kräftig die Bremsen ziehen. Unten wurde durchgezählt und die Räder
kontrolliert. Alle waren ohne Sturz und Radschäden gut angekommen.
Folgende Information einer Radlerin war für den Tourenleiter
besonders erfreulich, sie hatte festgestellt, dass alle
TeilnehmerInnen einen Helm tragen würden. Weil das Hotel am ersten
Zielort Eisfeld einige Kilometer außerhalb lag, wurde auf dem
Marktplatz ein kleiner Zwischenstopp eingelegt. Nach dem Abendessen
im Waldhotel besichtigte die Gruppe in einem alten Kontrollturm des
ehemaligen Grenzüberganges zwischen Eisfeld, Thüringen und
Rottenbach, Bayern, der jetzt zu einer Gedenkstätte eingerichtet
war, Fotos aus der Region, Uniformen, Telekommunikationsmittel und
ein Modell der tiefgestaffelten Grenzanlagen.
  
Am zweiten Tag mussten bei immerhin 36 bis
38 Grad öfters noch mittlere Anstiege
überwunden werden, die natürlich zu
sausenden Abfahrten reizten. Hildburghausen
und das "Hennebergische Museum Kloster
Veßra" wurden eigenständig besichtigt und in
Leutersdorf ließ man sich Sinn und Zweck der
Kirchenburgen mit ihren Gaden erklären. In
den in die Befestigungsmauer eingelassenen
Kellern oder Räumen wurden Nahrungsmittel
aufbewahrt um im Verteidigungsfall sich
innerhalb der Schutzmauer der Kirchenburg
zurückziehen zu können und zu überleben.

Nach
der Übernachtung in der Theaterstadt Meiningen radelten wir am
dritten Tag durch die gut erhaltenen Fachwerkstädtchen Walldorf,
Karnevalsstadt Wasungen und Breitungen, immer in Nähe der Werra, zur
Mittagspause am Jugendstil Gradierwerk in Bad Salzungen. Immer
wieder konnten wir zerstörerische Spuren des letzten Hochwassers auf
weitläufigen Ackerflächen und am Radweg selber entdecken. Nach
ausgiebiger Pause und weiteren ca. 12 km ging es eine Stunde später
mit dem Förderkorb im Erlebnisbergwerk Merkers auf 500 Meter Teufe
zum Höhepunkt dieser Radwanderung.
 Per
Kleinlastwagen wurde die Gruppe 20 km mit
Zwischenstopps und Erläuterungen zur
Kaligewinnung durch den Berg zum Großbunker,
in dem auch bekannte Musiker Konzerte vor
bis zu 1.400 Gästen geben, und schließlich
300 Meter tiefer mit zum Teil 17 % Gefälle
zur größten Kristallgrotte der Welt
gefahren. Das Erstaunen aller
TeilnehmerInnen wurde durch eine Laserschau
noch erhöht. Mit Witz, Wissen und großer
Geschicklichkeit steuerte der Führer das
Auto über die unterirdischen Straßen und
durch scharfe Kurven. In den mal engeren und
mal breiteren Gängen hatte man ein
überhöhtes Geschwindigkeitsgefühl. Auf die
Frage des Führers antworteten viele er führe
zwischen 45 bis 55 Stundenkilometer. Nein,
das ging nicht, der Klein-LKW war auf 35
Stundenkilometer gedrosselt. Eine Stunde
nach dem alle heil und vielfach froh wieder
das Tageslicht erblickten, rollten wir über
die alte steinerne Brücke zur dritten
Übernachtung nach Vacha rein.
 Die
Werra und der nach ihr benannte Radweg schlängeln sich durch das
alte Grenzgebiet zwischen der DDR und der BRD. Deshalb wurde in
Philippsthal eine einstündige Führung mit historischem Filmmaterial,
das zum Teil von den amerikanischen Soldaten aufgenommen worden war,
zum Leben in der Grenzregion und zum immer undurchdringlicherem tief
gestaffelten Bau der Sperranlagen mitten in Deutschland besucht. Auf
der ältesten erhaltenen Natursteinbrücke der neuen Bundesländer, in
Creuzburg, war anlässlich der 800 Jahrfeier der Stadt und der
Segnung der Liboriuskapelle eine große Kaffeetafel aufgebaut. Hier
wurden unsere RadlerInnen u. a. von der Landesmutter Frau
Lieberkneckt angesprochen.
Weiter
ging es über durch das Hochwasser verdreckte oder auch beschädigte
Radwege zur Übernachtung im Hotel Waldblick in Treffurt. Von der
Chefin wurden wir mit freundlichen Worten, einem Lächeln und einer
Begrüßungsrunde Kaltgetränke empfangen. Mit leckerem Essen, kühlen
Getränken, Witz und erzählen von Streckenerlebnissen wurde der Abend
mit dem Wirtsehepaar um Mitternacht mit Liedern beendet.
Insgesamt muss man festhalten, dass der Tourismusverband sehr bemüht
war durch ausgeschilderte Umleitungen und schon ausgeführte
Reparaturen die Radler sicher zum nächsten Übernachtungsort zu
führen.
Am
Sonntag morgen hieß es schon um 8.30 Uhr
wieder "Aufsitzen". Nach einer Stunde
radelten wir durch schmucke historische
Straßenzüge in Wanfried zur "Schlagd", dem
alten Wehrhafen. Heinz Reuter gab Einblick
in die Transportmöglichkeiten vor
hundertfünfzig und mehr Jahren und wie
wichtig Wasserwege für einen schnelleren
Transport mit mehr Ladung waren. Er wies
aber auch auf die Kleinstaaterei in
Deutschland mit den vielen Stopps und Zöllen
hin. Heute hatten wir die längste Etappe von
ca. 85 km vor uns. Am "Brunnen vor dem Tore"
Allendorfs, hier soll Wilhelm Müller das
Lied unter der Linde getextet haben, wurde
ein kurzer Stopp zur Erinnerung eingelegt
bevor die 25 "gelben Männchen" durch einige
romantische Fachwerkstraßen in Allendorf zur
Mittagspause an die Saline und durchs
Söder-Tor in Bad Soden rollten. Nach 1 1/4
Stunde startete man wieder über sehr
naturnahe Radwege, die nach dem Hochwasser
mit einer Planierraupe schon wieder plan
geschoben waren, zur Kaffeepause in die
Kirschenstadt Witzenhausen. Am Weserstein,
dort "Wo Werra sich und Fulda küssen ....",
in Hannoversch-Münden, verbrachte die Gruppe
den letzten gemeinsamen Abend mit einer
kleinen Brauereiführung und einem leckeren
und reichhaltigem Menü im Ratsbraukeller.
Jetzt lagen fünf Tage Radwanderung mal
bergan aber insgesamt ca. 700 Meter bergab
bei meist sonnigem Wetter hinter der Gruppe.
  
Auf der sechsten Etappe zeigte die Weser den
Weg von Hann-Münden nach Bad Karlshafen.
Hier musste aus den mitgeführten Taschen
mehrfach das Regenzeug herangeholt werden.
Einige kurze kräftige Anstiege, besonders
nach Kurven, brachten einige Radler noch
stark ans Schnaufen oder gar runter vom Rad.
Insgesamt muss man festhalten, dass die
unterschiedlich ausgestatteten RadlerInnen,
ob mit Kettenschaltung, Fünf- bis
Siebengang-Narbenschaltung oder die
Pedelecnutzer meist gut harmonierten. Im
Kloster Bursfelde gab Heinz Reuter wieder
einige Erläuterungen zur Entstehung und
wechselvollen Geschichte dieser Anlage.
Gerne hätte der Tourenleiter die Weser über
eine Gierseilfähre gewechselt. Doch durch
das Regenwetter und Unterstellen hatten wir
Zeit verloren und die Stimmung war nicht
danach. Nach Überquerung der Weser in
Gieselwerder und Überlegung ob man den Bus
bis hier kommen lassen sollte, entschied
sich die Gruppe, da es jetzt trocken war,
für das Weiterradeln. Nach gesamt 383 km und
jetzt einer ausgiebigen Pause in Bad
Karlshafen am Schiffsanleger wurden um 15.00
Uhr die Räder in den bereitstehenden Bus mit
Radanhänger verladen.
Breitere
und höhere Sportlenker müssen dabei oft zum
Verladen verdreht werden um passend, ohne
das Nachbarrad zu tangieren, in den
Gestellen fixiert zu werden. Am Abend trafen
die RadlerInnen dank Vorsicht,
Rücksichtnahme und Hilfsbereitschaft, bis
auf leichtere Stürze, doch unfallfrei, per
Bus und Radanhänger wieder in Ottmarsbocholt
und Lüdinghausen ein.
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